«Wie ist Merkels Gefolgschaft in der CDU zu erklären? Wie glaubwürdig ist die Partei? Ist eine Trendwende nötig?», fragt die NZZ in «Wie ist das Wegducken hinter Angela Merkel zu erklären?».
(Clemens Bilan / Keystone)
Frau Merkel, wie übrigens auch Herr Schulz, oder Herren Söder und Seehofer, sind bloss personifizierte Symptome des hierarchisch zentralistischen Machtsystems der Parteiendemokratien, wie es u.v.a. auch Deutschland immer noch pflegt.*)
Darin tut Frau Merkel wahrhaft ihr Bestes – solange es kein/e andere/r schafft, sie abzulösen. Und ja, viele «ducken» sich darin, auf ihre Chancen wartend, von denen auch die «kleinsten» ziemlich gute Pfründen mit sich bringen. Übrigens, egal in welcher der überaus wohldotierten Parteien.
Vor allem aber – Schade für unsere Nachbarn, dass sie endlos über die Besetzungen dieser oder jener Rolle ihrer Machtsysteme von Vor-Gestern diskutieren.**) Worin es, heute, im wesentlichen um Pfründe-Erreichung und -Verwaltung geht. Egal welche Parteienwege zu ihnen führen mögen.
Statt darüber zu reden, wie sie von ihrer Pfründe-Verwaltung für Aus-/Ge-Wählte den Weg zur zeitgemässeren Demokratie einschlagen können. Wo es bedeutend weniger um Pfründen gehen würde, dafür umso mehr um Lösungen all’ der Probleme, die das verwaltete Deutschland heute bloss vor sich schiebt.***) Noch vor sich schieben kann. Ohne jede Verantwortung, wie für solche Systeme so typisch ist.
Die NZZ sollte eher fragen: «Wie sind Gefolgschaften, auch Wegducken, in den Parteien Deutschlands zu erklären? Wie glaubwürdig sind die Parteien?» statt den falschen Fragen (siehe einleitender Absatz oben) zu der schon richtigen: «Ist eine Trendwende nötig?» Zusammenfassend darauf – Nein, solche Parteiendemokratien können nicht glaubwürdig sein. Und Ja, eine Trendwende ist bitter nötig.
*) samt des höchst peinlichen Koali-Opposi-Theaters, mit dem die Pfründen-Jäger/innen nun wieder mal ihre Zeit verplempern, die Gelder der Steuerzahler/innen schamlos vergeudend
**) so auch Herr Schuler vom deutschen «Bild» in der NZZ
***) u.v.a. auch öffentliches Misswirtschaften, zerfallende Infrastruktur, wachsende Bürokratie, mit hoher Steuer- und Abgabe-Belastung und stetig wachsenden Schulden, die «man» bloss in die Zukunft verschiebt
Reblogged this on fibeamter and commented:
Zwar 30 Jahre her, aber doch aktuell. Der Vorsitzende der bayerischen Jungen Union musste 1986 auf Forderung von F.J.S seien Posten niederlegen. Ursache: er hatte Strauss gerügt wegen dessen Glückwünsche an den südafrikanischen Präsidenten Botha zu dessen Wiederwahl. Botha war ein absoluter Verfechter der Rassentrennung.
LikeLike