Berlin vs. Zürich: Wieso ich die direkte Demokratie trotzdem liebe, –Mina Tiefenbacher

Zum Thema Empowering people (Menschen ermächtigen), von Alexandra “Mina” Tiefenbacher:*)» TSCHECHISCH / ČESKY, 3.3.18

glarus, landsgemeinde
(Kanton Glarus, Samuel Trümpy)

Berlin vs. Zürich: Wieso ich die direkte Demokratie trotzdem liebe

Seit einem Jahr lebe ich nun in Berlin – genug, um die alte Heimat Zürich mit meinem neuen Zuhause zu vergleichen. Im Finale geht es um Politik. Denn erst in Berlin habe ich entdeckt, weshalb ich die direkte Demokratie so mag. Auch wenn die AfD das auch tut.

[Berlin oder Zürich]: Politische Diskussionen gehören …zum Feierabendbier dazu. Aber während ich in Berlin das Gefühl habe, monatelang über dasselbe Zeug zu reden, ohne zu neuen Erkenntnissen zu kommen, war das in Zürich anders: Da wechselten in derselben Zeit ganz selbstverständlich mehrmals die Themen, zu welchen man seine Meinungen beim Panache rausposaunte.

Der Grund: Alle paar Monate flattert ein neues Abstimmungscouvert in alle Briefkästen. Als ich im Frühjahr 2017 in der Limmatstadt war, redete die ganze Schweiz über die Energiestrategie. Bei meinem nächsten Besuch im Spätsommer kam man bei keiner bierseligen Runde an der Rentenreform vorbei. Dank der direkten Demokratie führte ich in meinem Zürcher Freundeskreis immer wieder geniale Gespräche zu ständig wechselnden Themen.

…Das Schweizer System ist nicht perfekt. Aber sich damit auseinanderzusetzen und als StimmbürgerIn Verantwortung zu übernehmen: Auch das macht es eben aus…

–Alexandra Tiefenbacher (daslamm.ch/format/mina), 31.10.17

*) zitiert, “herausgeschält”, aus: daslamm.ch/berlin-vs-zuerich-wieso-ich-die-direkte-demokratie-trotzdem-liebe/

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Author: vjr

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